Zentrum für Internationales und Sprachen
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Die internationale Zusammenarbeit zwischen Hochschulen ist für die Förderung einer globalen Perspektive unerlässlich. Sie trägt dazu bei, dass die Qualität und Relevanz des Studienangebots in einer zunehmend globalisierten Forschungs- und Arbeitswelt erhalten bleiben.
Die THB verfügt über ein vielfältiges Netzwerk von Partnerhochschulen für den Austausch von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden und strebt darüber hinaus strategische Partnerschaften an. Strategische Partnerschaften zeichnen sich durch eine breite und robuste Zusammenarbeit auf vielen Ebenen und über Disziplinen hinweg aus, die von beidseitigem Nutzen sind. Eine strategische Partnerschaft steht für nachhaltige und langfristige Win/Win-Verbindungen in Lehre, Forschung und Transfer.
Die Technische Hochschule Brandenburg (THB) und der TecnoCampus, ein Universitätszentrum der Universitat Pompeu Fabra (UPF) im spanischen Mataró, haben mit der Unterzeichnung einer strategischen Partnerschaftsvereinbarung am 1. Dezember 2025 einen wichtigen Schritt in Richtung Internationalisierung getan. Die Vereinbarung baut auf einer langjährigen engen Zusammenarbeit auf und ebnet den Weg für eine tiefere, umfassendere Partnerschaft in den Bereichen Lehre, Forschung und institutioneller Entwicklung.
Beide Hochschulen teilen einen starken Fokus für anwendungsorientierte und kompetenzorientierte Bildung und Internationalisierung. Sie sind sich bewusst, dass die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen für die Förderung einer globalen Perspektive unerlässlich ist. Ihre akademischen Stärken liegen in Schlüsselbereichen wie Wirtschaft, Management und Unternehmertum, Informatik, Medien, Videospiele sowie Ingenieurwesen und Gesundheit/Medizin – Bereiche, die eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung der Absolventen auf die sich schnell verändernde Berufswelt spielen.
Pressemitteilung der Technischen Hochschule Brandenburg in deutscher Sprache
Pressemitteilung des TecnoCampus in englischer Sprache
Die TecnoCampus Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, deren Aufgabe es ist, die Verbindungen zwischen dem universitären Bereich und der Gesellschaft, insbesondere mit Unternehmen und mit technologischen, wissenschaftlichen, Forschungs-, Gesundheits- und Kultureinrichtungen, zu stärken. Sie ist auch für die Wahrnehmung der Aufgaben eines Wissenschafts- und Innovationsparks zuständig, der sich an die Universitätsgemeinschaft, Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Bürger im Allgemeinen richtet.
Zu diesen Aufgaben gehören unter anderem: die Entwicklung eines für alle sozialen Bereiche zugänglichen Ausbildungsprojekts; die Förderung von Forschung, deren Anwendung und Transfer; die Unterstützung unternehmerischer Initiativen zur Gründung von Unternehmen oder innovativen Betrieben; die Bereitstellung von Weiterbildungs- und Postgraduiertenausbildungen; das Angebot von Beratungsdiensten, technischen Bewertungen und industriellen Tests; sowie die Funktion als Drehscheibe für die Interaktion zwischen Unternehmen, der Universität und der Region Mataró und Umgebung. Diese Ziele können direkt von der Stiftung oder in Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen oder privaten Einrichtungen verfolgt werden.
Mit der neuen strategischen Partnerschaftsvereinbarung wollen beide Hochschulen nun ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen. Sie stärkt Exzellenz und Innovation in Lehre, Forschung und angewandten Wissenschaften. Durch gemeinsamen Wissensaustausch, interkulturelle Erfahrungen und interdisziplinäre Projekte schaffen die Partner einen klaren Mehrwert für Studierende und Mitarbeitende. Gemeinsam steigern sie die Qualität, Sichtbarkeit und Attraktivität ihrer akademischen Angebote und Services. Darüber hinaus vertieft die Partnerschaft die internationalen Kompetenzen beider Hochschulen und dient als Modell für den Aufbau eines wachsenden globalen Netzwerks.
Die Partnerschaftsvereinbarung bildet einen soliden Rahmen, der durch die aktive Förderung des Wissensaustauschs auf mehreren Ebenen den gemeinsamen Einsatz von Fachwissen und institutionellen Innovationen ermöglicht. Auf diese Weise wollen beide Einrichtungen Synergien und neue Lösungen fördern, mit denen die regionalen und globalen Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können.
Startpunkt für die strategische Partnerschaft war eine Reihe von Lehrkooperationen, die in Zusammenarbeit zwischen Lehrenden des TecnoCampus und der THB entwickelt wurden und umgesetzt werden.
International Media Camp
Lehrprojekt unter Leitung von Professor Stefan Kim, Fachbereich Informatik und Medien der THB, und Professor Francisco José Pinel Cabello von der School of Cultural Industries am TecnoCampus
Im International Media Camp setzen sich Studierende der THB und des TecnoCampus mit kulturellen Aspekten beider Partnerregionen in Medienprojekten auseinander. Fachübergreifendes Ziel des International Media Camp ist die Gewinnung interkultureller und kommunikativer Kompetenzen. Fachlich werden Fähigkeiten zur Umsetzung von Medienprodukten in Teams erworben.
International Entrepreneurship
Lehrprojekt unter Leitung von Professor Dr. Martin Wrobel, Fachbereich Wirtschaft der THB, und Ester Bernadó PhD, Lehrende für Entrepreneurship am TecnoCampus
Ziel ist die Entwicklung und Durchführung einer gemeinsamen Lehrveranstaltung zum Thema Unternehmensgründungen, die länderübergreifend und – falls erfolgreich – dauerhaft hybrid und / oder online durchgeführt werden soll. Studierende aus Deutschland und Spanien arbeiten in Tandems an Geschäftsideen, die sie am Ende des Semesters präsentieren und kritisch diskutieren. Die besten Teams qualifizieren sich für einen gegenseitigen Besuch, um ein persönliches Miteinander und den interkulturellen Austausch zu fördern.
Vulnerability Assessment / International Cybersecurity Week
Lehrprojekt unter Leitung von Professor Dr. Michael Pilgermann, Fachbereich Informatik und Medien der THB, und Professor Pere Tuset Peiró vom TecnoCampus
Nach zehn Wochen Online-Seminaren zum Thema Angewandte Cybersicherheit kommen die teilnehmenden Studierenden in Mataró zusammen, um an einer Cybersecurity-Challenge teilzunehmen. Die Challenge mit sogenannten Capture-the-Flag-Events dient dazu, die Fähigkeiten der Studierenden zu entwickeln und unter Druck mit einem neuen Team zu testen.
Beide Hochschulen verfolgen die strategische Partnerschaft durch gemeinsame Aktivitäten und Kooperationsformate. Die unten aufgeführten Bereiche bilden zentrale Schwerpunkte, die im Rahmen der Partnerschaft weiterentwickelt werden können. Gleichzeitig lassen beide Hochschulen bewusst Raum für neue Ideen und innovative Formate, um die Zusammenarbeit kontinuierlich zu stärken und lebendig zu halten.
Blended Collaborative Project-Based Learning
Gemeinsame Entwicklung von Online-Lehrformaten und Materialsammlungen
Gegenseitige Lehr- und Betreuungsmöglichkeiten für Lehrende und Studierende
Förderung von Studierendenaustausch und Praktikumsmöglichkeiten
Prüfung engerer Kooperationen auf Studiengangsebene (z. B. Double oder Joint Degrees)
Forschungskooperationen und gemeinsame Förderanträge
Zusammenarbeit im Bereich Entrepreneurship
Austausch von Informationen, Lehrenden und Mitarbeitenden
